Niemand sonst macht so schön auf den Klimawandel aufmerksam wie Olafur Eliasson und sein Studio. Er lässt seine Besucher eins werden mit ihrer Umgebung und zeigt mit seiner Kunst, wie schön die Symbiose verschiedener Elemente sein kann.
"Escaped light landscape" im Kunsthaus Zurich
Olafur Eliassons Arbeiten umfassen eine Vielzahl von Disziplinen: von zeitgenössischer Kunst über soziales Engagement bis hin zu Architektur. Sie alle vereinen die Wechselbeziehung zwischen dem Menschen und seiner Umwelt. Je nach Blickwinkel verändern sich die Elemente wie Licht oder Wasser und ergeben sich immer wieder neue Konstellationen.
"Din blinde passager" im Tate Modern
Die Werke von Olafur Eliasson lassen niemanden unberührt. Es lohnt sich in den Installationen zu verweilen, neue Perspektiven einzunehmen und die Magie auf sich wirken zu lassen. Ein faszinierendes Beispiel ist "Din blinde passager" / dein blinder Passagier, zuletzt ausgestellt im Tate modern. Als Besucher muss man einen mit Nebel gefüllten Raum durchqueren, der von Lichtern eingefärbt ist. Man kann seine Füsse kaum sehen, verliert die Orientierung und kann sich voll und ganz dem Geschehen widmen.
"Symbiotic Seeing" im Kunsthaus Zurich
Eine ähnlich faszinierende Nebelinstallation wurde anfangs 2020 im Kunsthaus Zürich eröffnet. Die Installation "Symbiotic Seeing" wurde eigens für das Kunsthaus geschaffen. Diesmal wurde nur eine dünne Nebelschicht beleuchtet. Dadurch hatte man das Gefühl, unter einer Decke aus verschmelzenden Flüssigkeiten zu stehen, wie im Video oben gezeigt.
"Stardust Particle" im Tate Modern
Lichter, Farben, Physik und andere Naturphänomene sind wesentliche Elemente in Eliassons Werk. Im Tate Modern konnte man auch einen Regenbogen-Wasserfall bestaunen. Es mag zu künstlich klingen, um schön zu sein, aber es war einfach bezaubernd und beruhigend, das bunte Wasser herabrieseln zu sehen. In ähnlicher Weise spielen Spiegel, Glasskulpturen und Kaleidoskope mit dem Betrachter und projizieren Farben und Muster an die umliegenden Wände.
Licht ist auch wichtig in Olafur Eliassons sozialem Beitrag. Seine Solarlampen, genannt "Little Sun", sorgen für nachhaltiges Licht auf dem ganzen Planeten.
Basalt rocks in Vik and the Harpa in Reykjavik
Architektonisch bemerkenswert ist die Konzerthalle Harpa in Reykjavik. Ihre Fassade ist inspiriert von den Basaltfelsen in Island. Je nach Tageszeit und Lichteinfall erwartet einem ein ganz unterschiedlich Farb- und Formspiel.
Lichtinstallation an der Fondation Louis Vuitton in Paris
Ausserdem stattete Olafur Eliasson die Fondation Louis Vuitton in Paris, ein Gebäude von Frank Gehry, mit einer Lichtinstallation aus. Auf dessen Terrasse tauchen gelbe Säulen unter dem Namen "Inside the Horizon" die Umgebung in ein warmes Licht.
Einige seiner Installationen wie «Big Bang Fountain», können kaum in Worte gefasst werden und müssen selbst erlebt werden.
AUF KARTE FINDEN
Wer lieber zu Hause bleibet kann den Künstler in der zweiten Serie von «Abstract» auf Netflix kennenlernen.
Olafur Eliasson
Geboren 1967 in Kopenhagen
Verbrachte viel Zeit in Island, woher seine Eltern stammen
Studierte Kunst in Dänemark
Sein Atelier befindet sich seit 20 Jahren in Berlin
Er ist UN-Umweltbotschafter und die Sustainable Development Goals
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